Auf Umwegen zur Leidenschaft


Sie sehen schön aus, bewegen sich elegant, sexy, akrobatisch. Es sieht alles so leicht aus, soll Spass machen und dabei noch fit halten. Na, das probier ich mal aus. Genau das dachte ich mir anfänglich auch, als ich in die erste Schnupperstunde ging. Bis heute höre ich diese Beweggründe mit Pole anzufangen  immer und immer wieder. Super! 🙂

Die erste Stunde ist da, warm-up…  mist ich bin wohl doch unsportlicher als gedacht und ey wo bleibt das Tanzen?? Die ersten Begriffe fallen.. Chair was? Invert wo? Grip hä?? Na gut, von mir aus… Um die Pole laufen, ey wow laufen, ja… kann ich… CHECK(ER)! *höhö* Dann kommts: „So dann wollen wir mal die Pole hoch klettern!“ Was? Da hoch? Ich bin doch kein Äffchen!! Aber jetzt bin ich schon mal hier, also probieren wir’s aus! Sehr schnell merke ich, da ist längst nicht nur an meinen Tanzschrittchen zu feilen.*Autsch* das tut ja aber mal so richtig weh! Ich versuche noch meiner Trainerin zu erklären, dass meine Knie definitiv nicht härter als die Pole sind und sie kein Wettdrücken veranstalten soll. Sie lächelt… und drückt zu! Mein erster „Pole-Kiss“… Hallo schwarz, grünes Knie! Vom Sitzen auf der Pole wollen wir gar nicht erst anfangen. Du musst die Hüfte kippen, dann wird’s bequem. „Ja is klar!“

Nach einer schmerzvollen Stunde und einer noch schlimmeren, vermuskelkaterten Woche wusste ich… that’s it!

Das ist nicht nur meine eigene Erfahrung sondern die Erfahrung der meisten Pole Schnupperlinge! 😉

Heute sind die blauen Flecken   weg… hmm zwar… naja nein, eigentlich nicht, liegt aber eher an sämtlichen, im Weg stehenden Tischen, Türen, Stühlen, Katzen, Füssen etc. als am Pole. Also nochmal… die Flecken sind zwar weg, aber schmerzhaft bleibt’s trotzdem! Jeder neue Trick… haaallelujah am Oberarm.. das zieht! Auch Trainer sind also davon nicht befreit, leiden zu müssen.

Liebe „Schööfli“ die Schmerzen bleiben, ändern sich jedoch immer wieder in der Intensität. Wir wollen ja nichts Neues anfangen… 😉 Beisst euch durch denn:

1. Jeder Schmerz lohnt sich, das Ergebnis sieht schön aus und bringt eine „saumässigi Fröid“! (Plus Foto!!)

2. Von Nichts kommt Nichts oder wie wir Poler sagen… No pain, no gain!

3. Ihr seid nicht allein! Eure Gspändli und Trainerinnen fühlen mit!

4. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, es wird e bizzeli besser… so ein kleines bisschen… wirklich mikro dezent…!

Doch was wirklich zählt: Pole und die Leidenschaft dazu verbindet. 

Und wenn Alles nicht hilft, sucht Lösungen und Bschissermöglechkeite! Mein Beschiss sind die Stulpen… groooosses Geheimnis… ich bin die wohl grösste „Füässlipussy“! *outch outch outch* lieber bei 40 Grad mit Stulpen schwitzen, als ein Fleckli oder eine Schürfwunde an den Füssen! Wirklich.. kein Witz.. es tut sooo weh! Goht gar ned! AMEN!

In dem Sinne,Happy Leiden und vergesst nie, eigentlich liebt ihr Pole aus den tiefen eurer Wunden 😉


2 Antworten zu “Auf Umwegen zur Leidenschaft”

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