Nerv ich noch oder hasst du schon? Part II


Wir befinden uns gerade beim Ultraschall unseres kleinen Kickboxmeisters. Seine Werte sind toll, klein wird er ja sowieso nicht. Die Perzentille perfekt und Mami bekommt mal wieder eine Spritze! Dieses Mal steht der Keuchhusten auf dem Programm. Papi happy, Mami happy, Frauenärztin happy… beim Zuckerarzt bin ich noch nicht so sicher… 😉

Der nächste Morgen. Brav schicke ich meine alarmierend hohen Zuckerwerte, *merkschdironie?* an die Diätologin und warte auf ihren Anruf. Der lässt natürlich nicht lange auf sich warten. Noch ist sie nett und freundlich, doch – achtung Spoiler – dass soll sich bald ändern! *DoischunsriEmojitanteusemletschteBlogwieder*

Kurz zu meinen Werten: (Ich gehe ja immer noch davon aus, dass sich irgendjemand dafür interessiert! 🙂 ) Nach dem Essen immer super, morgens von 7x stupfen, 5x zu hoch und mit zu hoch reden wir von 5.4-5.5. Die Toleranzgrenze liegt noch immer bei 5.3… also generell müsste ich gemäss Ärzten bereits eine Zuckersäule sein!

Der Anruf kommt. Blabla… blablabla…blaa… Wir raten DRINGEND zu Insulin am Abend!!!! *Doing* Ich lehne mich relaxed in meinem Bürostuhl (Ja sorry, das Telefonat fand während der Arbeit statt) zurück und hole Luft. Wieso klappt das jetzt am Telefon eigentlich mit der Augenbraue??!! Okay, also als Erstes „NEIN! Ich nehme kein Insulin, danke!“ Ich höre ein schweres Atmen auf der anderen Seite. Bevor die Dame etwas sagen kann, gehe ich zum Angriff, ist ja schlussendlich die beste Verteidigung, oder? 🙂 Also nochmal: „Erstens nehme ich kein Insulin, da wir bereits herausgefunden haben, dass die Werte innert Sekunden stark schwanken können.“ (Ich hatte tatsächlich einmal nach dem Essen, wegen technischer Probleme mehrfach innert 2-3 Minuten gepiekst und oooh welch Wunder…. hatte in genau dieser Reihenfolge: 8.6, 7,5, 7,8 und 6.2) Dies wurde mit folgender Erklärung fachmännisch aufgeklärt: *Achtunghebdi!* „Wir wissen, dass die Werte schwanken können, können da aber aus Erfahrung sagen, dass die Werte dennoch zu hoch sind!“ *Neiduseisch*

Ich erkläre weiter: „Da es mehrere Möglichkeiten für meinen VIEL ZU HOHEN NÜCHTERNWERT gibt, wie z.b. Dawn-Phänomen, nächtliche Essattacken, unruhiger Schlaf, denn dauernd Pipi oder einfach Hormone, bringt es meiner Meinung nach nicht viel, meiner Bauchspeicheldrüse auch noch die Arbeit abzunehmen. Des Weiteren ist ein Anstieg der morgendlichen Zuckerwerte auf Grund von zusätzlicher Insulinzufuhr bekannt, was im Erhöhen genau Selbiger resultiert.“ *glaubschneddassisoredekahä?* Wer jetzt denkt ich wäre giftig… JA ich brauch das, kann mein Ehemann bestätigen! 😉

Die höchst verärgerte Antwort: „Die Entscheidung liegt natürlich nach wie vor bei Ihnen, doch raten wir DRINGEND zum Insulin, alles andere ist Fahrlässig. Ausserdem liegt UNS das Wohl des Babys sehr am Herzen! Sie müssen wissen, dass auf Grund der Gestationsdiabetes (meiner Meinung nach noch immer nicht vorhanden!) diverse Problematiken und Geburtsschwierigkeiten entstehen können. Wir müssen Ihre Ärztin darauf aufmerksam machen und lehnen jegliche Haftung ab… blablabla…“ *Sorrykasnedanderssage*

„Tun Sie das, ich kontrollier mich selber weiter, schicke ihnen mein Tagebuch und melde mich, wenn der Zucker WIRKLICH ansteigt. Adé Merci!“

Natürlich habe ich weiter kontrolliert und musste mir eine Woche später wieder anhören … Insulin… wichtig… etc. etc. (Die Werte nach wie vor absolut im Rahmen!)

Jetzt wäre ich nicht ich, würde ich nicht nach Lösungen für mein nicht vorhandenes Problem suchen. Was bedeutet, ich bin seit 2 Wochen zum Trinker mutiert! *KeinWitz* Jeden Abend vor dem zu Bett gehen, gibt’s einen Shot … Apfelessig! 🙂 Mein morgendlicher Bettsport vor dem Messen, der in Form von lautfluchender, Schweiss begleiteter, in-die-Stützstrümpfe-pressender, Turnaktivität resultiert, tut den Rest. 😉 *SchönwiedranmimLäbäkönnetteilha*

Das wärs für de Moment, ich warte jetzt gespannt auf meine Babyshower Party! 🙂 Adee


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